845 844 Millionen Suchanfragen

Der E-Mail Dienstanbieter gmx machte 2018 eine Studie, laut der weltweit pro Tag 280 Milliarden E-Mails verschickt werden.

Wir streamen, liken, posten, teilen, twittern, tindern und das 24/7.

Jeden Tag öffnen wir uns dem Internet mit unseren Wünschen, unseren Träumen, unseren Sehnsüchten, unseren Ängsten, unseren Sorgen und vielen mehr. Das Internet bietet jedem Nutzer, unendlich viele Informationen auf Knopfdruck. Wie zum Beispiel das neueste Handy, die Digitalkamera mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis, der Karibikurlaub unter Palmen und vieles mehr.

Das World Wide Web hält fast für jede Fragestellung eine Antwort parat.

Im Gegenzug dafür schrecken die Nutzer auch nicht davor zurück Ihre persönlichen Daten einzugeben, zu teilen und zu veröffentlichen. Nur wenige machen sich in diesem Moment Gedanken darüber was mit diesen Daten passiert, oder welche Folgen es haben könnte wenn diese Daten in die falschen Hände geraten.

Tagtäglich werden Online Milliarden Daten ausgetauscht.

Laut der Website www.live-counter.com sind seit Jahresanfang (2019), 845 844 Millionen Suchanfragen bei Google eingegeben worden. Es werden Essgewohnheiten bei der Online-Bestellung vom Lieferservice und bei der Suche nach Diätrezepten eingegeben. Die Konfektionsgröße wird bei der online Bestellung von Kleidung oder bei der Anmeldung einer Datingapp, ohne mit der Wimper zu zucken veröffentlicht. Wünsche wie ein neues Auto, eine tolle Urlaubsreise oder eine neue Uhr werden dem Internet bei der Suche nach diesen Begriffen verraten. Eine genaue Beschreibung der Persönlichkeit, Vorlieben, Filmgeschmack und der Beziehungsstatus, schmückt heutzutage fast jedes persönliches Profil in den sozialen Netzwerken.

Doch wer speichert nun diese Daten?

Es gibt das Sprichwort: „Das Internet vergisst nie“

Beim telefonieren speichert ihr Telekommunikationsanbieter, wann und wie lange Sie, mit wem telefoniert haben. Haben Sie für das Telefonat ein Smartphone verwendet, protokolliert dieses zudem, wo Sie sich zu diesem Zeitpunkt aufgehalten haben. So können Bewegungsprofile von jedem Mobiltelefonbesitzer gespeichert werden.
Wer seine Reise online bucht oder mit einer Bonuskarte Meilen oder Punkte sammelt, eröffnet dem World Wide Web zu welchem Zeitpunkt er wohin und wie lange verreisen wird.
Laut eigenen Angaben hat Facebook weltweit 1,9 Milliarden Nutzer. Dadurch, dass man sich bei dieser Seite einloggt, erlaubt der User jedem einzelnen Kontakt eindeutig personenbezogene Daten zu speichern und auszuwerten.
Durch die IP Adresse jedes Rechners können Personen, die das selbe Netzwerk oder WLAN nutzen sowie der Internetanbieter sehr leicht beobachten, welches Suchverhalten der Nutzer aufweißt. Durch Logdateien des Webservers kann genau nachvollzogen werden, welche IP Adresse wann welche Seite abgerufen hat und über welchen Link diese Anfrage gekommen ist. Selbst dynamische IP Adressen können von Telekommunikationsanbietern zugeordnet werden.

Und trotzdem werden jeden Tag Milliarden an Daten im World Wide Web ausgetauscht.

Die Datenschutzgrundverordnung versucht so diesen Austausch zu reglementieren. Ziel der DSGVO ist es die personenbezogenen Daten von Privatpersonen bestmöglich zu schützen.

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Beitragsbild: 1362146378/shutterstock.com

Weiterführende Links:

Aktuelle Studie: Über 280 Milliarden weltweit versendete E-Mails pro Tag

Wie viele Google-Suchen erfolgen pro Sekunde?