DSGVO

Datenschutz aber WARUM?

Das World Wide Web wird immer mehr zum Schauplatz von kriminellen Machenschaften.

Immer öfter hört man von Cyberangriffen, Datenpannen und gehackten Onlinediensten. Große Firmen versuchen sich davor zu schützen, denn ein „Data Breach“ kann seit Einführung der DSGVO nicht nur zu einem enormen Imageverlust, sondern auch zu hohen Geldstrafen führen.

2018 wurde der Begriff DSGVO als Unwort des Jahres deklariert. Vor allem Kleine und Mittelständische Betriebe waren mit den Vorgaben der Europäischen Datenschutz Grundverordnung überfordert. Zudem wurden die Unternehmen mit sehr hohen Geldstrafen verunsichert.

Doch warum ist dieses Gesetzt überhaupt eingeführt worden?

Jede Frau weiß, dass Sie Ihre Handtasche vor Diebstahl schützen muss, denn der Verlust ist nicht nur mit einem materiellen Schaden verbunden sondern kann unter Umständen zu einer psychischer Verletzung führen, wenn sehr persönliche Dinge in die falschen Hände geraten.

Im Internet fühlen sich die meisten User sicher und öffnen Ihre Privatsphäre ohne sich Gedanken darüber zu machen, wem Sie Ihre Daten anvertrauen.

Doch wie sicher ist das Internet im Jahr 2019?

Hacker legten das Schließsystem eines Hotels in Kärnten lahm, so dass im voll ausgebuchten Vier-Sterne-Haus die Türen zu den Hotelzimmern nicht mehr zu öffnen waren.
Neueste Schlagzeilen berichten, dass der kostenlose Messaging Dienst „Telegram“ einem Cyberangriff zum Opfer gefallen ist. Das Handelsblatt berichtet, dass der Anschlag wohl in Verbindung mit den Protesten in Hongkong gestanden hat. Die Aktivisten haben sich über den Dienst koordiniert und es wird vermutetet, dass das verhindert werden sollte.
Nach Regierungsangaben hat es in Ecuador, seit der Verhaftung von Wikileaks Gründer Julian Assange 40 Millionen Cyberattacken auf Internetseiten öffentlicher Institutionen gegeben.
Ein IT-Experte analysiert die App des Fintech-Startups N26 und findet dabei eine Möglichkeit, wie man Kundendaten auslesen und Überweisungen ohne Authentifizierung anweisen kann.
Endkunden, Firmen sowie öffentliche Einrichtungen sind von Angriffen aus dem Internet betroffen.

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Die DSGVO soll die personenbezogenen Daten der Europäer schützen.

Trotz dieser Berichte gibt es immer noch von vielen Seiten eine große Ablehnung gegenüber der DSGVO, die vor allem die personenbezogenen Daten von Europäern mehr schützen soll. Viele Länder wie auch die USA sind zwar schon dabei ein ähnliches Gesetzt zu verabschieden, dennoch hat die Datenschutz Grund Verordnung der EU viele Gegner.

Die EU-Justizkommissarin Věra Jourová sagte in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung, dass Sie die DSGVO nicht an der Anzahl der Verfahren oder an der Höhe der Strafen messen wolle. Für Sie ist der Erfolg, dass Unternehmen sich jetzt viel gründlicher überlegen müssen, was sie mit den Daten der Kunden machen dürfen und was nicht. Zudem betont Sie, dass das Thema Datenschutz für viele Firmen ein echter Wettbewerbsvorteil sein kann.

Auch wenn wir Verständnis dafür haben, dass die Vorschriften der DSGVO für viele KMUs nur sehr schwer umzusetzen sind, befürworten wir die Intention des Gesetztes, in der Gesellschaft ein höheres Bewusstsein für die Wichtigkeit von personenbezogenen Daten zu schaffen.

Beitragsbild: 1156005526/shutterstock.com

Weiterführende Links:

Süddeutsche Zeitung

Handelsblatt

t-online