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Ist es möglich sich im Internet zu verstecken?
Seit Einführung der Datenschutz Grund Verordnung hat sich das Bewusstsein von Privatpersonen dahingehend verschärft, dass das individuelle Suchverhalten für viele Unternehmen von großem Interesse ist.
Deshalb verwenden viele User den Inkognito Modus in der Hoffnung, dass ihre Daten, dann nicht ungewollt gespeichert oder verbreitet werden können.
Die University of Chicago hat in Zusammenarbeit mit der Leibnitz-Universität untersucht wie viele Daten von Privatpersonen trotz der Verwendung eines Inkognito Modus gespeichert werden.
Fühlen sich die User sicher?
Laut dieser Studie glauben 40,2 Prozent der Befragten, dass ihr Aufenthaltsort im privaten Modus geheim bleibt. 37 Prozent der Probanden sind davon überzeugt, dass ihr Surf-Verhalten durch den Inkognito-Modus vor dem Arbeitgeber geschützt ist. Und 22,6 Prozent haben die Meinung, dass der Inkognito-Modus sie sogar vor der Regierung schützt.
Doch wovor schütz der Inkognito Modus überhaupt?
Der Modus verspricht seinen Usern Anonymität im Internet. Der Browserverlauf und die in Formulare eingegebene Informationen werden nicht gespeichert. Auch Cookies und Websitedaten werden nur solange gespeichert, solange gesurft oder bis der Inkognito Modus beendet wird. Dann werden alle Informationen über das Verhalten des Users gelöscht.
Welche Daten werden trotzdem gespeichert?
Die Suchverläufe des Users sind durch den Inkognito Modus für andere Nutzer desselben Computers nicht mehr sichtbar. Die Suchchronik kann allerdings weiterhin jederzeit dem jeweiligen Computer zugeordnet werden. Denn jedes internetfähige Gerät hat eine IP-Adresse. Das kann man sich vorstellen wie eine Postadresse, nur von dem jeweiligen Apparat oder Router, mit dem sich der Computer in das Internet einwählt. In dem Moment, in dem eine Anfrage ins Internet versendet wird, wird die IP-Adresse wie ein Absender des jeweiligen Gerätes, mitgeschickt und gespeichert.
Zudem wurde festgestellt, dass auch wenn der Browser den Verlauf nicht speichert, kann es sein, dass das SSL-Zertifikat (welches die sichere Verbindung möglich macht) sehr wohl das Verhalten speichert. Denn wenn man einen Blick in das Zertifikat wirft, kann man sehen, welche Webseiten zuletzt besucht wurden.
In dem Fall in dem man sich mit seinem Google Konto beim Chrome Inkognito Modus anmeldet, können Internetanbieter und die Webseiten den Suchverlauf ebenfalls verfolgen.