Eine Datenschutz-Folgenabschätzung (DSFA), auch bekannt als Data Protection Impact Assessment (DPIA), ist ein Prozess, der Unternehmen hilft, die Risiken für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen zu identifizieren, zu bewerten und zu minimieren, die mit der Verarbeitung personenbezogener Daten verbunden sind. Die DSFA ist ein zentraler Bestandteil der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und soll sicherstellen, dass datenverarbeitende Stellen die potenziellen Auswirkungen ihrer Verarbeitungstätigkeiten auf den Datenschutz im Voraus bewerten und geeignete Maßnahmen ergreifen, um diese Risiken zu mindern. Gemäß Artikel 35 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist eine DSFA erforderlich, wenn eine Verarbeitung voraussichtlich ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen zur Folge hat. Der Prozess umfasst eine systematische Beschreibung der geplanten Verarbeitung, eine Bewertung der Notwendigkeit und Verhältnismäßigkeit, eine Risikoanalyse sowie die Festlegung von Maßnahmen zur Risikominderung.
Vorteile der DSFA:
- Durch die frühzeitige Identifikation und Bewertung von Risiken können geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um diese zu mindern.
- Die DSFA hilft Unternehmen, die Anforderungen der DSGVO zu erfüllen und rechtliche Sanktionen zu vermeiden.
- Eine gut durchgeführte DSFA kann das Vertrauen der betroffenen Personen und anderer Stakeholder in die datenverarbeitenden Prozesse des Unternehmens stärken.